24 Aug
24Aug

Schon wieder hat der Müller eine Gehaltserhöhung bekommen und ich nicht. Der Guido schleppt doch jedes Wochenende die schönsten Frauen ab und ich gehe jedes Mal leer aus. Die Lisa, ja, die Lisa hat echtes Glück mit ihrem Mann. Er kümmert sich um die Kinder, hilft beim Haushalt, hat sogar nach der Geburt ihres vierten Kindes 2 Monate Väterkarenz genommen. Und was macht mein Mann? So etwas würde dem nicht im Traum einfallen. Kommt von der Arbeit nach Hause, wirft sich aufs Sofa und lässt mich alles machen. Womit hab ich so einen Mann verdient? Ja, es ist schon so: Ich bin einfach nichts wert, ich hab es offenbar nicht besser verdient.

Vielen Menschen ergeht es ebenso. Sie fühlen sich vom Leben im Stich gelassen, nichts mag ihnen gelingen, alle Felle schwimmen ihnen davon, während andere Leute gross absahnen.

Auf der andere Seite die CEO´s grosser Firmen, die Winner, die Frauenhelden, die strahlenden Frauen, die jeden Mann um den Finger wickeln können, wo die Männer wetteifern, sie auf Händen tragen zu dürfen. Die strahlenden Sieger bei „Wer ist Verkäufer des Jahres?“, „Wer räumt heuer den Oskar ab?“. All die Karajans, da schaut her, wie toll ich den Taktstock schwinge, die Mick Jaggers, da schaut her, wie geil ich mit fast 80 noch immer kreischend auf der Bühne herum hüpfe. Die Jeff Bezos, die das grosse Geld machen, während man sich selbst nicht einmal das Nötigste leisten kann und oft nicht einmal das.

Die ersten Superwinner, die die Bühne der Weltgeschichte betraten, waren wohl die ägyptischen Pharaonen. Sie waren allmächtig, Herren über Leben und Tod. Tief in ihrem Unterbewusstsein haben sie die Illusion wahrscheinlich erkannt, aber von aussen wurde diese Übermacht mehr als nur akzeptiert. Selbst nach dem Tod des Herrschers wurde diese noch aufwändig zur Schau gestellt und die vergötterung mittels Grabbeigaben auf die Spitze getrieben.

Der Entscheidende Unterschied

Was ist nun der Unterschied zwischen einem „Loser“ und einem „Winner“? Sicher nicht die Intelligenz. Untersuchungen haben gezeigt, dass zwar ein gewisses Mindestmass an Intelligenz für eine gute Karriere erforderlich ist, aber beileibe keine überragende Intelligenz. Das Entscheidende ist der Glaube an sich selbst, Durchhaltevermögen, die Fähigkeit mit Rückschlägen fertig zu werden, ein grosses Mass an Urvertrauen, die sogenannte Resilienz. Der vermeintliche Loser hat diese Attribute nicht.

Warum fehlen mir diese Eigenschaften?

Die Ursache liegt an negativen Programmierungen des Unterbewusstseins, sogenannten negativen „Seeds“, oder auch „Negative Compounding“ in der Fachsprache genannt. Gemeint sind damit Erlebnisse in der Kindheit, in frühester Kindheit oder manchmal sogar schon im Mutterleib, die dazu geführt haben dass die Person im späteren Leben keinen Erfolg hat. Das Unterbewusstsein ist mit mindestens 95 – 99% das führende Element unserer Persönlichkeit.

Das Bewusstsein macht dem gegenüber nur einen verschwindend geringen Teil aus. Das Unterbewusstsein ist wie ein riesengrosser Computer zu verstehen, der eine schier ungeheure Datenmenge fassen kann. Nach den Erkenntnissen des genialen Schweitzer Psychoanalytikers Carl Gustav Jung besteht das Unterbewusste aus zwei Teilen: Dem kollektiven und dem persönlichen Unterbewusstsein. Das kollektive Unterbewusste beinhaltet das gesamte Vermächtnis der Menschheit. Mit diesem Teil des Unterbewusstseins werden wir geboren. Im persönlichen Unterbewusstsein werden alle Ereignisse unseres Lebens von der Zeugung bis zum Tod eingespeichert und mit positiven, negativen oder neutralen Emotionen beladen.

Das Unterbewusstsein ist nämlich auch der Ort, in dem in der Tiefe des Gehirns die Emotionen entstehen. Mit neutralen Emotionen sind Ereignisse behaftet, die uns nicht berühren. Man könnte auch sagen, wir sprechen hier von Ereignissen, die mit keinen Emotionen einhergehen. Für nicht an der Politik interessierte Menschen kann beispielsweise die Wahl des Bundespräsidenten ein Ereignis sein, das wie jedes andere Ereignis im Langzeitgedächtnis des Unterbewusstseins eingespeichert wird. Das ist dann aber auch schon alles. Ein solches Engramm macht uns weder erfolgreich noch erfolglos, weder glücklich noch unglücklich.

Positive und Negative Einflüsse

Der Tag, an dem wir die Schule erfolgreich abgeschlossen haben, die Gesellenprüfung geschafft haben, gar den Meistertitel erworben oder uns nach einem anstrengenden Studium und Schreiben einer möglichst plagiatsfreien Doktorarbeit DOKTOR eines bestimmten Faches nennen dürfen, ohh ja das ergibt alles eine Matrix im Unterbewusstsein, die mit viel positiven Emotionen behaftet ist. Matrices, oder Engramme oder Programme mit positiven Emotionen, die unser Leben bestimmen werden, beginnen aber schon viel früher. Wird ein kleines Kind, das für seine Mutter zum Muttertag eine Tulpe gezeichnet hat, sehr gelobt und drückt die Mutter ihre Dankbarkeit über die schöne Tulpe aus, entsteht eine Matrix mit viel positiven Emotionen. Bekommt das Kind eine gute Note im Rechnen und dafür wieder viel Lob und Anerkennung von den Eltern, entsteht wieder eine positiv beladene Matrix. Es gibt unzählige Ereignisse im Leben eines Menschen, die mit positiven Emotionen beladen, als Programm im Unterbewusstsein abgespeichert werden. Sie alle helfen uns, im späteren Leben zu bestehen, Freude am Leben zu haben, uns nicht unterkriegen zu lassen, es vielleicht sogar bis zum CEO zu bringen. Warum? Weil Emotionen mit Energie gleichzusetzen sind. Positive Emotionen bedeuten also positive Energie.

Leider bedeuten negative Emotionen auch negative Energien. Ist ein Erlebnis mit negativen Emotionen besetzt, so macht dies die Psyche und später vielleicht sogar den Körper krank. Bekommt ein kleines Kind zufällig mit, wie sein Vater zu seiner Mutter sagt, der Alfons ist ungeschickt, ich fürchte, der wird es nie zu was bringen, löst dies im Kind Trauer, Angst, das Gefühl der Wertlosigkeit aus. Wenn das Kind dann noch in der Schule wegen banaler Vergehen vom Lehrer unverhältnismässig bestraft wird, wenn es von seinen Mitschülern gemobbt wird, wenn ihm ständig vor Augen gehalten wird, dass andere Kinder ihre Sache viel besser machen, werden im Unterbewusstsein ständig weitere Programmierungen mit der negativen Emotion: ich bin nichts wert, erzeugt. Schliesslich ist dieses Programm dann so sehr im Unterbewusstsein verfestigt, dass dem Betroffenen wirklich nichts mehr gelingt.

Es gibt noch viel schlimmere Fälle. Ein Kind wird von seinem Vater, seiner Mutter wegen der kleinsten Vergehen misshandelt, vielleicht sogar missbraucht. Dies bewirkt starke Programme mit mächtigen negativen Emotionen in seinem Unterbewusstsein. Die Ueberzeugung: Ich bin nichts wert, prägt sich fest in sein Unterbewusstsein ein. Das Unterbewusstsein sucht im weiteren Leben ständig nach Bestätigung dieser Ueberzeugung. In ihrer Kindheit misshandelte Frauen suchen sich sehr oft Partner aus, die sie wieder misshandeln und so ihrem Unterbewusstsein immer wieder die gewonnene Ueberzeugung bestätigen. Frauen und Männer, denen als Kind ständig vor Augen geführt wurde, sie seien nichts wert, suchen sich oft Jobs aus, denen sie nicht gewachsen sind. Durch ihr Versagen bestätigen sie wieder ihre unterbewussten Programme.

Wie kann Hypnose helfen?

Die Gehirne von Winnern und Losern sind in Wahrheit gleich. Beide bestehen aus 86 Milliarden Nervenzellen, wobei jede einzelne wiederum 10000 Verschaltungen eingehen kann. Die Verschaltungen werden von den Programmen bewerkstelligt. Daher unterscheiden sich die Verschaltungen der Winner von denen der Loser. In Hypnose können die Loserverschaltungen neu ausgerichtet werden. Dazu ist notwendig, dass der Klient in tiefer Hypnose die negativen Erlebnisse wieder durchlebt. Dies mag schmerzhaft sein, ist aber absolut notwendig, um die negativen Energien aufzulösen und durch neue, positive Energien zu ersetzen. Mit Hilfe der Hypnose ist es also möglich, seinem Leben eine völlig neue Richtung zu geben.

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